Prostatitis: Symptome frühzeitig erkennen und behandeln

Jeder fünfte Mann erkrankt mindestens einmal im Leben an „Prostatitis“. Die Entzündung der Vorsteherdrüse kann akut, aber auch chronisch verlaufen. Sie geht mit unangenehmen Symptomen (wie z.B. ständigem Harndrang) einher und ein Arztbesuch ist Pflicht.
Inhaltsverzeichnis
Eine Prostataentzündung kann sehr unangenehm werden
Schmerzen und Spannungsgefühl im Dammbereich, häufiger Harndrang und ein schmerzhaftes Brennen beim Wasserlassen: Wenn Sie solche Symptome an sich bemerken, hat sich vielleicht Ihre Prostata entzündet. Die Erkrankung Prostatitis (das ist der Fachbegriff für eine Prostataentzündung) heilt im Regelfall bei richtiger Behandlung ohne Komplikationen ab. Die Erkrankung ist jedoch mitunter langwierig und dann schwieriger zu behandeln. Wichtig: Unbehandelt können die Symptome äußerst unangenehm werden und die Vorsteherdrüse nachhaltig schädigen.
Unbehandelt können die Symptome einer Prostatitis äußerst unangenehm werden und die Vorsteherdrüse nachhaltig schädigen.
Bei ersten Anzeichen sollten Sie zum Arzt gehen
Folgende Anzeichen einer Prostatitis treten häufig schon im frühen Stadium auf. Auch ein einzelnes Symptom kann bereits ein Hinweis auf die Erkrankung sein!
- Schmerzen im Dammbereich in der Nähe des Afters
- Häufiger Harndrang
- Schmerzen beim Wasserlassen
- Schmerzen im Unterbauch
- Schmerzen im oberen Rücken
- Fieber, Schüttelfrost
- Potenzprobleme
Wenn Sie unter solchen Beschwerden leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Mit Prostatitis kennen sich am besten die Urologen aus. Einen Arzt in ihrer Nähe finden Sie bequem mit unserem Arztfinder.

Jeder 5. Mann erkrankt mindestens einmal im Leben an Prostatitis.
Es gibt verschiedene Arten der Prostata-Entzündung
Entzündungen der Prostata kann man grob in zwei Gruppen einteilen:
Bakterielle Prostatitis
Bakterien dringen in die Prostata ein und verursachen eine Entzündung.
Nicht-bakterielle („abakterielle“) Prostatitis
Die Prostata hat sich durch andere Ursachen entzündet. Diese können u.a. Prostatasteine (ähnlich wie Nierensteine), Urin-Rückfluss in die Prostata oder Probleme mit der Harnblase sein.
Wiederkehrende oder chronische Prostatitis
In einer Reihe von Fällen hat die Erstbehandlung mit Antibiotika oder entzündungshemmenden Arzneimitteln keinen Erfolg. Bei anhaltender Prostataentzündung wird von einer chronischen Prostatitis gesprochen. Die Gefahr einer lang andauernden Entzündung ist jedoch besonders groß, wenn eine akute Entzündung der Vorsteherdrüse nicht erkannt oder behandelt wurde. Mitunter lässt sich jedoch keine Ursache für die chronische Prostatitis ermitteln. Die chronische Prostatitis verläuft in Schüben. Der Patient erlebt (auch längere) beschwerdefreie Phasen, nach einiger Zeit treten dann wieder Symptome auf und es muss neu behandelt werden.
Therapie der Prostata-Entzündung
Die Behandlung einer Prostatitis richtet sich nach der Ursache der Erkrankung. Sind Bakterien der Auslöser, wird der Arzt ein Antibiotikum verschreiben. Die chronische Form der Prostata-Entzündung wird unter anderem mit sogenannten Alphablockern und/oder entzündungshemmenden Mitteln behandelt. In schweren Fällen muss eine Prostata-Entzündung stationär im Krankenhaus behandelt werden – dies ist aber sehr selten.
Wie kann ich vorbeugen?
Sorgfältige Intimhygiene (z.B. auch während und nach dem Sex) kann helfen, eine Prostata-Entzündung zu vermeiden. Einer Chronifizierung der Prostataentzündung kann man vorbeugen, indem man die akute Form sofort vom Arzt behandeln lässt. Auch gesunde Ernährung und regelmäßiger Sex sind gut für Ihre Prostata!