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Testosteron

„Wohlstandsleiden“ und Testosteronmangel

Ein Testosteronmangel geht häufig mit einem Mix aus Übergewicht, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck und erhöhten Blutfettwerten einher. Eine entscheidende Rolle dabei spielt das „Bauchfett“. Es setzt Prozesse in Gang, die die Testosteronproduktion hemmen. Das „Männerhormon“ wird aber benötigt, um Fett abzubauen. Die Folge: Ein Teufelskreis entsteht und der Bauch wächst weiter. Könnte das bei Ihnen der Fall sein? Dann sollten Sie sich ärztlichen Rat holen, um mögliche Folgeerkrankungen und weitere negative Auswirkungen auf Ihre Gesundheit zu vermeiden.

Mannvital.de | Testosteronmangel: Metabolisches Syndrom

Inhaltsverzeichnis

Sie sind schon etwas älter und haben mit den Jahren einen Bauch bekommen? Sie essen häufig üppig und genießen abends Ihren Feierabend gern mit einem Gläschen Wein oder einem Bier auf dem Sofa? Sie sind oft müde und erschöpft, denken aber vielleicht, das sei in Ihrem Alter normal. Nein, das ist es nicht. Diese Gewohnheiten sind ungesund und können sogar zu ernsthaften Begleiterkrankungen wie zum Beispiel dem sogenannten Metabolischen Syndrom führen. So bezeichnet man einen Mix verschiedener „Wohlstandserkrankungen“. Hierzu zählen bauchbetontes Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Blutzuckerwerte bzw. Diabetes Typ 2 sowie erhöhte Blutfettwerte. Diese ungesunde Kombination kann einen Testosteronmangel zur Folge haben. Besonders gefährdet für das Hormondefizit sind Männer mit Übergewicht und dem berühmten „Bierbauch“.

Metabolisches Syndrom

Medizinerinnen und Mediziner sprechen von einem „Metabolischen Syndrom“, wenn mindestens drei der folgenden vier Kriterien vorliegen:

  • Bauchbetontes Übergewicht bzw. Fettleibigkeit: Bauchumfang von mindestens 94 Zentimeter (gilt für europäische Männer).
  • Erhöhter Blutzucker: Der Nüchtern-Blutzucker liegt bei 100 Milligramm pro Deziliter oder mehr.
  • Erhöhter Blutdruck: Die Werte überschreiten 130/85 Millimeter Quecksilbersäule.
  • Erhöhte Blutfettwerte: Die Triglyceride im Nüchternblut überschreiten den Wert von 150 Milligramm pro Deziliter oder das High-Density Lipoprotein (HDL oder auch das „gute Cholesterin“) liegt unter 40 Milligramm pro Deziliter.

Treten diese „Wohlstandserkrankungen“ in Kombination auf, besteht unter anderem die Gefahr, einen Typ-2-Diabetes oder Herz-Kreislauf-Krankheiten zu entwickeln. Auch das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden ist erhöht. Das Problem: Auch jeder einzelne dieser vier Faktoren gefährdet die Gesundheit – und erhöht zusätzlich das Risiko für einen Testosteronmangel.

Bauchfett und Testosteronmangel

Tatsächlich sinkt bei den meisten Männern, die ein Metabolisches Syndrom oder einen Typ-2-Diabetes haben, gleichzeitig der Testosteronspiegel. So haben bis zu 50 % der Männer mit Typ-2-Diabetes zu wenig Testosteron. Andersherum begünstigt ein niedriger Testosteronspiegel die Entwicklung dieser Erkrankungen. Es entsteht ein Teufelskreis, in dessen Zentrum das Bauchfett steht. Denn dieses ist nicht nur eine Last, die man(n) mit sich herumträgt. Das Bauchfett ist ein hochaktives Gewebe, das zahlreiche Hormone und Entzündungsstoffe ausschüttet und mit anderen Botenstoffen im Körper interagiert. Infolgedessen wird die Produktion von Testosteron gehemmt, das aber benötigt wird, um Fett abzubauen. Andererseits fördert ein Testosteronmangel die Bildung von noch mehr Bauchfett. Diese vom Bauchfett initiierten Prozesse können auch den Zuckerhaushalt beeinträchtigen und Arteriosklerose der Blutgefäße begünstigen.

Die Pfunde belasten

Häufig kann man betroffenen Männern den Testosteronmangel sogar ansehen: Die Muskeln werden weniger, Körperfett und insbesondere Bauchumfang nehmen zu, der Bart wächst langsamer oder nicht so dicht, an der männlichen Brust entstehen typische weibliche Fettpolster. Wie das sein kann? Vereinfacht ausgedrückt verwandeln die durch das Bauchfett ausgelösten Stoffwechselprozesse Testosteron vermehrt in Estradiol, das wichtigste weibliche Östrogen. Etliche Männer mit einem Metabolischen Syndrom und einem daraus resultierenden Testosterondefizit leiden an mangelnder Libido und/oder Erektionsstörungen, sind häufig erschöpft und müde, haben Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen. Die vielfältigen Auswirkungen können sowohl ihren beruflichen als auch privaten Alltag sowie ihre persönlichen Beziehungen beeinträchtigen, wenn sie nicht behandelt werden.

Suchen Sie sich ärztlichen Rat

Erkennen Sie die „Wohlstandserkrankungen“ an sich selbst? Haben auch Sie Übergewicht? Dann ist es wichtig, dass Sie Ihr Gewicht und besonders Ihren Bauchumfang reduzieren. Das lässt sich bereits mit einem gesünderen Lebensstil angehen. Eine ausgewogene, kalorienreduzierte und ballaststoffreiche Ernährung, begleitet von regelmäßiger körperlicher Bewegung und/oder Sport, lässt mit der Zeit das Bauchfett schmelzen – und den Testosteronspiegel steigen. Doch den Lebensstil zu ändern, erfordert Disziplin und Geduld, denn es kann eine Weile dauern. Die Ernährungsgewohnheiten müssen langfristig verändert werden, denn bei kurzfristigen Diäten kommt es fast immer zum „Jo-Jo-Effekt“. Auch die körperliche Aktivität sollte dauerhaft erhöht bleiben. Zudem ist es sinnvoll, sich an eine ärztliche Praxis zu wenden, um sich erst einmal gründlich untersuchen zu lassen. Ab 35 steht Ihnen alle drei Jahre ein Gesundheit-Check-up bei Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt zu. Nehmen Sie diesen wahr. So können beispielsweise ein Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und/oder Darm-, Hoden- oder Prostatakrebs sowie ein möglicher Testosteronmangel frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Werden Sie aktiv

Fühlen Sie sich außerdem oftmals müde, erschöpft und antriebslos? Haben Sie keine Lust mehr auf Sex? Dann könnte tatsächlich ein Testosteronmangel dahinterstecken. In diesem Fall kann Ihnen vor dem Arztbesuch der TestoCheck in nur wenigen Minuten Anhaltspunkte liefern. Wenden Sie sich dann an Ihre Hausärztin bzw. Ihren Hausarzt oder gleich an eine Fachärztin oder einen Facharzt für Urologie oder Andrologie (Männergesundheit). Nehmen Sie ruhig das ausgedruckte Ergebnis des TestoChecks mit. Mit einem einfachen Bluttest kann der Testosteronspiegel gemessen und ein Testosteronmangel sicher diagnostiziert werden. Ein Testosteronmangel lässt sich gut behandeln, in der Regel mit einer Testosterontherapie. Mit dieser kann Ihr Testosteronspiegel wieder in den normalen Bereich angehoben werden und es ist es oft leichter, gute Vorsätze umzusetzen. Denn mit einem gesunden Testosteronspiegel haben Sie wieder mehr Antrieb. Zudem purzeln die Pfunde schneller – sofern Sie die Ernährung umstellen, sich mehr bewegen und Sport treiben. Werden Sie aktiv!

Männer mit Übergewicht und einem Testosteronmangel haben ein erhöhtes Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Australische Forscher haben in einer Studie herausgefunden, dass man mit einem gesunden Lebensstil plus Testosterontherapie bei Männern mit niedrigen Testosteronspiegeln und Prädiabetes (Vorstufe von Typ-2-Diabetes) die Entwicklung zu einem Typ-2-Diabetes verhindern kann – und zwar wirksamer als mit einer Änderung des Lebensstils alleine.

Schlapp, antriebslos, niedergeschlagen?

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