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Testosteron

Ein Testosteronmangel hat oft weitreichende Folgen

Sie fühlen sich häufig müde und erschöpft, wissen jedoch nicht so recht, wovon? Auch die Lust auf Sex lässt nach? Der Grund könnte ein Testosteronmangel sein. Viele Männer, besonders ab dem 40. Lebensjahr, sind davon betroffen. Darunter kann nicht nur die Gesundheit leiden, sondern auch Ihre Partnerschaft.

Mannvital.de | Testosteron: Testosteronmangel

Inhaltsverzeichnis

Testosteron wird für zahlreiche Prozesse benötigt

Das Hormon Testosteron gilt als das „Männlichkeitshormon“ schlechthin. In der Pubertät leitet es die Geschlechtsreife ein, stimuliert das sexuelle Verlangen und die Samenproduktion. Es bewirkt die Ausbildung des „männlichen Behaarungsmusters“ und sorgt für ein verstärktes Muskelwachstum nach entsprechenden Trainingsreizen. Beim erwachsenen Mann spielt Testosteron im Hormonhaushalt weiterhin eine wichtige Rolle. Es ist unter anderem für Sexualtrieb, Muskelkraft und starke Knochen verantwortlich. Außerdem erfüllt Testosteron entscheidende Aufgaben in fast allen Organen des männlichen Körpers. So ist es zum Beispiel ebenfalls wichtig für den Fett- und Zuckerstoffwechsel, aber auch für Konzentration, Schlaf und Stimmung. Kurz: Testosteron sorgt dafür, dass Sie gesund sind und sich auch so fühlen.

Viele Männer entwickeln einen Testosteronmangel

Trotz seiner wichtigen Funktionen im Männerkörper sinkt der Testosteronspiegel bei Männern häufig mit zunehmendem Alter. Dieser Rückgang vollzieht sich zwar langsam, dennoch rutscht der Testosteronspiegel im Blut bei etlichen Männern im Laufe der Zeit unter die Normwerte ab. Ab 60 ist er sogar bei jedem vierten bis fünften Mann in Deutschland zu niedrig. Sie haben dann einen Testosteronmangel, in der Fachsprache „männlicher Hypogonadismus“ genannt. Aber nicht das Alter per se ist daran schuld. Denn bei vielen Männern bleibt der Testosteronspiegel bis ins hohe Alter normal.

Der Normbereich von Testosteron liegt bei erwachsenen Männern in etwa zwischen 12 bis 35 nmol/l. Anders ausgedrückt sollte ein Liter Blut zwischen 12 und 35 Nanomol Testosteron enthalten. Laut der Europäischen Gesellschaft für Urologie (EAU) liegt ein Testosteronmangel vor, wenn der Testosteronspiegel unter 12 nmol/l liegt. Um die Menge zu veranschaulichen: 1 Nanomol entspricht 1 Milliardstel Mol. Kurz zur Erklärung: Die Einheit Mol gibt an, wie viele Teilchen – Atome, Moleküle oder Ionen – in einem Stoff sind. Warum man Testosteron nicht einfach in Gramm pro Liter misst? Weil diese Teilchen unglaublich winzig und leicht sind. Die kleinsten Atome sind so leicht, dass etwa 602 200 000 000 000 000 000 000 von ihnen ein Gramm wiegen. Man würde also unendlich viele Nullen nach dem Komma benötigen, um die Hormonmenge in Gramm anzugeben.

Testosteronmangel durch ungesunden Lebensstil

Ein häufiger Grund für einen Testosteronmangel ist ein ungesunder Lebensstil. Viele der betroffenen Männer ernähren sich zu einseitig und kalorienreich, bewegen sich zu wenig, trinken zu viel Alkohol oder nehmen sogar regelmäßig Drogen wie z. B. Marihuana ein. Übergewicht und das damit einhergehende Bauchfett ist eine der häufigsten Ursachen für zu wenig Testosteron. Aber auch bestimmte Medikamente oder Erkrankungen – wie etwa Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte und das sogenannte Metabolische Syndrom, ein Mix der zuvor genannten „Wohlstandserkrankungen“ – können zu einem Testosteronmangel führen.

Es gibt keine „männlichen Wechseljahre“

Die Faktoren, die beim Mann im Laufe des Lebens den Testosteronspiegel im Blut sinken lassen, summieren sich. Auch bei Frauen nehmen die Sexualhormone im Alter von ungefähr 45 bis 50 Jahren ab. Sie kommen in die sogenannten Wechseljahre. Aber haben Männer auch Wechseljahre? Die Antwort lautet: Nein, es gibt keine „männlichen Wechseljahre“. Die abnehmende Sexualhormon-Produktion unterscheidet sich bei Frauen und Männern deutlich. Bei Frauen erfolgt diese innerhalb von einigen Jahren. Sind die Wechseljahre beendet, erlischt die Hormonproduktion in den Eierstöcken komplett. Die Frau ist dann unfruchtbar. Bei Männern hingegen handelt es sich – sofern sie betroffen sind – meist um einen schleichenden Prozess über viele Jahre. Ein Testosteronmangel kann auch angeboren sein, viel häufiger wird er jedoch durch bestimmte Faktoren wie z. B. Krankheiten ausgelöst. In diesen Fällen spricht man von einem „erworbenen“ Testosteronmangel.

Normalerweise bleibt also bei Männern die Testosteron- und Samenproduktion zeitlebens erhalten, sofern der Mann gesund ist. Während also alle Frauen früher oder später in die Wechseljahre kommen, gibt es durchaus Männer, die bis ins hohe Alter einen normalen Testosteronspiegel aufweisen. Eine Gemeinsamkeit gibt es aber: Männer mit einem Testosteronmangel können, wie Frauen in den Wechseljahren, unter ähnlichen Beschwerden wie zum Beispiel Erschöpfung, Stimmungsschwankungen oder Hitzewallungen leiden.

Weniger Energie, weniger Lust auf Sex

Ein Testosteronmangel kann sich ganz unterschiedlich auswirken. Ist der Testosteronspiegel nur leicht erniedrigt, bemerken ihn einige Männer gar nicht. Sie haben keinerlei Beschwerden. Etliche leiden jedoch an vielfältigen Symptomen. So kann die Lust auf Sex nachlassen, Erektionsstörungen können sich einstellen, Erschöpfung, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen. Sie verlieren an Muskelgewebe und/oder bauen nur noch schwer neue Muskulatur auf. Kraft und Lebensenergie lassen spürbar nach, vor allem am Bauch bilden sich ungewohnte Speckpolster. Ein unbehandelter Testosteronmangel hat Folgen für Gesundheit, Wohlbefinden, Lebensqualität und Motivation. Kein Wunder: Wenn Sie sich unwohl fühlen, sich im Bett die Nächte um die Ohren schlagen, am Morgen müde aufstehen, unkonzentriert arbeiten, gereizt auf Kolleginnen und Kollegen sowie Ihre Mitmenschen reagieren, leidet auch das Arbeits- und Privatleben darunter. Freunde und Partnerin bzw. Partner sind allmählich genervt, weil Sie es vorziehen, abends auf der Couch zu liegen, statt auszugehen. Auf Sex haben Sie auch keine Lust mehr. Das erfordert in der Partnerschaft auf beiden Seiten viel Verständnis und Geduld.

Deswegen: Reden Sie mit Ihrer Partnerin bzw. Partner, seien Sie offen und sagen, wie es Ihnen geht. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, eine Erektion zu bekommen oder überhaupt keine Lust auf Sex haben, seien Sie zärtlich zu ihr bzw. ihm. Damit zeigen Sie, dass die „Flaute“ im Liebesleben nichts mit der anderen Person zu tun hat. Erklären Sie auch engen Freunden, dass Sie sich momentan nicht wohlfühlen. Wenn Sie sich vergewissern wollen, ob bei Ihnen eventuell ein Testosteronmangel vorliegt, können Sie das mit dem TestoCheck prüfen. Die Diagnose eines Testosteronmangels kann aber nur mittels Blutuntersuchung in der Arztpraxis erfolgen. Außerdem müssen entsprechende Symptome vorliegen. Zu niedrige Testosteronwerte können durch eine Behandlung, z. B. mit einem Testosteron-Gel oder mit Testosteron-Spritzen, ausgeglichen werden. Und: Ein gesünderes Leben trägt ebenfalls dazu bei, dass sich Ihr Testosteronspiegel wieder auf natürliche Weise erhöht und Sie sich wieder fitter fühlen.
 

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