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Erektionsprobleme

Erektionsstörungen & Diabetes mellitus in den Griff bekommen

Männer mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), insbesondere Typ-2-Diabetes, haben ein erhöhtes Risiko für Erektionsstörungen. Die gute Nachricht: Sie können etwas dagegen tun. Ein regelmäßiges Blutzucker-Screening in der hausärztlichen Praxis schafft Klarheit. Einen leicht erhöhten Blutzuckerspiegel kann man schon mit einem gesunden Lebensstil in den Griff bekommen – damit häufig auch die Erektionsprobleme. Ist ein Testosteronmangel Ursache der Erektionsstörungen, kann eine Testosterontherapie helfen und sogar einem Typ-2-Diabetes vorbeugen.

Mannvital.de | Erektile Dysfunktion: Diabetes

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

Männer mit Diabetes haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Erektionsstörungen, da hohe Blutzuckerwerte Nerven und Blutgefäße schädigen. Auch ein Testosteronmangel kann die Potenz negativ beeinträchtigen. Eine gesunde Lebensweise und regelmäßige ärztliche Kontrollen helfen, Blutzucker und Hormonspiegel zu stabilisieren. Eine Testosterontherapie kann bei Männern mit Testosteronmangel nicht nur die Erektionsfähigkeit verbessern, sondern auch einem Typ-2-Diabetes vorbeugen. Früherkennung und offene Gespräche mit Ärztinnen und Ärzten sind entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.

Auch ein Testosteronmangel kann die Ursache für Erektionsprobleme sein. Der TestoCheck kann Ihnen weitere Anhaltspunkte liefern.

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Rund elf Millionen Menschen in Deutschland leiden an Diabetes mellitus. Dazu kommt eine Dunkelziffer von schätzungsweise weiteren zwei Millionen, die noch nichts von ihrer Zuckerkrankheit, wie Diabetes mellitus auch im Volksmund genannt wird, wissen. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Etwa 95 Prozent der Betroffenen haben einen Typ-2-Diabetes. Er entwickelt sich oft schleichend im Erwachsenenleben und bleibt oftmals über Jahre unentdeckt. Aber auch Kinder und Jugendliche können schon betroffen sein, insbesondere wenn sie stark übergewichtig sind und sich zu wenig bewegen. Sie fragen sich, warum Sie das in einem Kapitel über Erektionsprobleme lesen? Weil Männer mit Diabetes ein bis zu dreifach erhöhtes Risiko haben, langfristig Erektionsstörungen zu entwickeln. Gewiss, „Durchhänger“ können immer mal vorkommen und sind meist harmlos. Tatsache ist jedoch, dass im Schnitt ungefähr 50 Prozent aller Diabetiker früher oder später an einer ernstzunehmenden Erektilen Dysfunktion (ED) erkranken.

Medizinisch spricht man von einer Erektilen Dysfunktion (ED), wenn der Mann in mehr als 70 Prozent der Versuche, über mindestens ein halbes Jahr hinweg, keine für einen Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion entwickeln oder diese nicht lange genug aufrechterhalten kann.

Hohe Blutzuckerwerte beeinflussen die Erektionsfähigkeit negativ

Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die zu erhöhten Blutzuckerspiegeln führt. Bei Typ-2-Diabetikern können in der frühen Phase Lebensstiländerungen ausreichen, um den Blutzucker wieder zu normalisieren – sogar eine Diagnoseumkehr kann erreicht werden. Bleibt die Krankheit jedoch unerkannt und sind die Blutzuckerwerte längerfristig erhöht, kann das auch Erektionsstörungen zur Folge haben. Denn hohe Zuckerwerte im Blut schädigen zum einen die Nerven, die für die Erektion des Penis sorgen. Zum anderen wird die Entstehung von Arteriosklerose, einer „Gefäßverkalkung“, begünstigt. Die Blutgefäße verengen sich – auch die kleinen Penisarterien – sodass der Bluteinstrom behindert ist. Beide Phänomene in Kombination können zu einer Erektilen Dysfunktion führen.

Testosteronmangel und Erektionsstörungen

Dazu kommt: Männer mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für einen Testosteronmangel. Dieser kann ebenfalls mit einer Erektilen Dysfunktion einhergehen. So haben bis zu 50 Prozent der Typ-2-Diabetiker zu niedrige Testosteronspiegel. Außerdem leiden betroffene Männer oftmals nicht nur an einem Typ-2-Diabetes, sondern einem ganzen Mix von „Wohlstandserkrankungen“, genannt Metabolisches Syndrom. Dieser Begriff bezeichnet eine ungesunde Kombination von bauchbetontem Übergewicht bzw. Fettleibigkeit (Adipositas), Bluthochdruck (Hypertonie), erhöhten Blutzuckerwerten bzw. Diabetes Typ 2 sowie erhöhten Blutfettwerten (Hypercholesterinämie). Jede einzelne dieser vier Erkrankungen gefährdet die Gesundheit und erhöht zusätzlich das Risiko für eine Erektile Dysfunktion bzw. einen Testosteronmangel. Denn ein Testosteronspiegel im Normalbereich ist zentral für eine zufriedenstellende Erektionsfähigkeit. Sinkt das wichtigste männliche Sexualhormon im Blut unter die Normwerte ab, kann dies zu Erektionsproblemen führen.

In ca. 70 Prozent der Fälle tritt die Erektile Dysfunktion (ED) allein aufgrund von körperlichen Ursachen auf. Das sexuelle Verlangen ist dabei völlig normal. Betroffene haben also eine gestörte oder fehlende Erektion bei sexueller Erregung. Das erzeugt Frust und Druck auf beiden Seiten, was sich zusätzlich negativ auf die Erektion auswirken kann.

Blutzucker regelmäßig ärztlich kontrollieren lassen

Die Früherkennung eines möglichen Diabetes mellitus ist extrem wichtig, damit die Blutzuckerwerte sofort eingestellt werden können. Denn sind die Nerven und Blutgefäße einmal geschädigt, kann dies nicht rückgängig gemacht werden. Gehen Sie sich deshalb regelmäßig zur ärztlichen Kontrolle. Ab einem Alter von 35 Jahren ist alle drei Jahre das vorsorgliche Blutzucker-Screening in einer hausärztlichen Praxis empfohlen. Auch Erektionsstörungen sollten Sie ernst nehmen. Erste Anlaufstelle kann in diesem Fall ebenfalls Ihre Hausarztpraxis sein. Auch in spezialisierten Fachpraxen für Urologie oder Andrologie finden Betroffene Unterstützung. Sprechen Sie Ihre Symptome ohne Scham an. Nur so kann Ihnen optimal geholfen werden.

Wenn Sie sich vergewissern wollen, ob bei Ihnen eventuell ein Testosteronmangel vorliegt, können Sie dies mit dem TestoCheck, einem einfachen Selbsttest, prüfen. Der Test ist als Hinweis zu sehen und kein Ersatz für den Arztbesuch. Denn nur in einer ärztlichen Praxis kann eine gesicherte Diagnose für einen Testosteronmangel erfolgen.

Testosterontherapie kann Typ-2-Diabetes verhindern

Wird bei Ihnen ein Testosteronmangel als Ursache der Erektilen Dysfunktion festgestellt, kann eine Umstellung auf eine gesunde Lebensweise helfen, die körpereigene Testosteronproduktion wieder anzukurbeln. Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen und Ballaststoffen sowie regelmäßige körperliche Bewegung und/oder Sport kann nicht nur den Testosteronspiegel im Blut steigen lassen, sondern auch einem Typ-2-Diabetes vorbeugen. Oftmals fällt es leichter, die guten Vorsätze umzusetzen, wenn parallel mit einer Testosterontherapie das Hormon von außen zugeführt wird. Dies kann in Form von auf die Haut aufzutragender Gele oder intramuskulärer Spritzen erfolgen, die Sie in bestimmten Zeitabständen in der Arztpraxis verabreicht bekommen. Sprechen Sie Ihre Ärztin oder den Arzt auf eine mögliche Behandlung an. Sind Ihre Blutzuckerwerte zudem leicht erhöht, aber noch nicht im Bereich eines ausgeprägten Typ-2-Diabetes, kann eine Testosterontherapie verhindern, dass sich aus diesem sogenannten Prädiabetes ein Typ-2-Diabetes entwickelt.

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