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Erektionsprobleme

Erektionsstörungen & Übergewicht: Warnzeichen frühzeitig erkennen

Übergewicht geht auf die Gesundheit. So können die überflüssigen Pfunde auch schuld an Erektionsstörungen sein. Treten die Erektionsprobleme wiederholt und länger als sechs Monate auf, handelt es sich im medizinischen Sinne um eine Erektile Dysfunktion (ED). Es ist wichtig, die anhaltenden Erektionsstörungen ärztlich untersuchen zu lassen, um die Ursache herauszufinden. Denn Erektionsprobleme können unter anderem auch Warnzeichen einer Gefäßerkrankung sein oder auf einen Testosteronmangel hinweisen.

Mannvital.de | Erektile Dysfunktion: Übergewicht

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

Übergewicht kann Erektionsstörungen verursachen und ist oft mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes oder Testosteronmangel verbunden. Eine Erektile Dysfunktion (ED) liegt vor, wenn innerhalb von sechs Monaten in ca. 70 Prozent der Versuche keine ausreichende Erektion für den Geschlechtsverkehr möglich ist. Übergewicht beeinträchtigt zudem die Durchblutung und senkt den Testosteronspiegel, was die Potenz zusätzlich schwächt. Auch psychische Faktoren wie Stress und geringes Selbstwertgefühl spielen eine Rolle. Eine ärztliche Abklärung ist wichtig, da eine ED ein Frühwarnzeichen für ernsthafte Gesundheitsprobleme sein kann.

Auch ein Testosteronmangel kann die Ursache für Erektionsprobleme sein. Der TestoCheck kann Ihnen weitere Anhaltspunkte liefern.

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Etwa zwei von drei Männern in Deutschland sind übergewichtig, knapp ein Fünftel sogar adipös (Body-Mass-Index ≥ 30). Mit zunehmendem Alter nehmen die meisten von ihnen noch mehr zu. Oft ist der Weg zum Übergewicht ein schleichender Prozess. Wenn sich mit den Jahren ein paar Speckpölsterchen dazu gesellen, ist das doch kein Problem, mögen Sie vielleicht denken – schließlich kommt es auf innere Werte an. Das stimmt, aber nur zum Teil. Denn zu viele vereinzelte Speckpölsterchen führen zu Übergewicht. Dieses schadet Ihrer Gesundheit – und möglicherweise auch Ihrem Sexualleben. Was viele nicht wissen: Überschüssige Pfunde können zu Erektionsproblemen beitragen. In Deutschland ist fast jeder zehnte Mann im Alter zwischen 40 und 49 davon betroffen, unter den 60- bis 69-Jährigen jeder dritte und bei jenen zwischen 70 und 80 sogar jeder Zweite. Erektionsstörungen sind belastend für den Mann und seine Beziehung.

Ob Sie normal- oder übergewichtig sind, können Sie mit dem Body-Mass-Index (BMI) ausrechnen. Sie teilen Ihr Körpergewicht in Kilogramm durch Ihre Körpergröße in Metern zum Quadrat: BMI = Körpergewicht in kg / (Körpergröße in m)2. Als Normalgewicht gilt ein BMI zwischen 18,5 und 24,9. Als Übergewicht gilt ein BMI von 25 bis 29,9 und starkes Übergewicht (Adipositas) ab einem BMI von 30. Das sind Richtwerte, unabhängig von Ihrem Alter oder der Muskelmasse, die Sie vielleicht durch Krafttraining aufgebaut haben und manchmal das Ergebnis verfälschen kann (Muskeln sind schwerer als Fett).

Symptome der Erektilen Dysfunktion

Erektionsprobleme können immer mal wieder vorkommen und sind häufig harmlos. Wenn allerdings über mindestens ein halbes Jahr die Erektion des Mannes in ca. 70 Prozent der Versuche nicht für einen Geschlechtsverkehr ausreicht oder nicht lange genug aufrechterhalten werden kann, spricht man medizinisch von einer Erektilen Dysfunktion. Sie entwickelt sich fast immer schleichend. Treten die Erektionsprobleme sowohl beim Sex mit der Partnerin bzw. dem Partner auf als auch bei der Selbstbefriedigung, deutet das auf körperliche Ursachen hin. Wenn zudem die Erektionen während des Schlafens bzw. die morgendlichen Erektionen ausbleiben, ist das ein weiterer Hinweis dafür. Wichtig zu wissen ist dabei: Übergewicht kann die Ursache zahlreicher körperlicher Erkrankungen sein, die wiederum eine Erektile Dysfunktion auslösen können. Dazu gehören:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Metabolisches Syndrom
  • Testosteronmangel
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Hyperlipidämie (gestörter Fettstoffwechsel)
  • Bluthochdruck

Übergewicht kann Blutfluss im Penis stören

Bei mehr als zwei Dritteln der Fälle sind tatsächlich körperliche Ursachen schuld an einer Erektilen Dysfunktion. Sehr häufig ist die Penisdurchblutung gestört. Denn starkes Übergewicht verursacht chronische Entzündungsreaktionen, die wiederum die innere Schicht der Blutgefäße schädigen. Übergewicht, unregelmäßige, einseitige und zu kalorienreiche Ernährung, Rauchen, wenig Bewegung und Sport sowie übermäßiger Alkoholkonsum lassen die Blutgefäße im Laufe der Jahre häufig „verkalken“. Die Gefäße verengen sich, die Durchblutung im ganzen Körper wird gestört. Das trifft besonders die kleineren Gefäße in der Peripherie des Körpers, wozu auch die relativ kleinen Penisarterien gehören. Der Blutfluss im Penis ist vermindert. Die Erektion reicht nicht aus bzw. kann nicht lange genug aufrechterhalten werden.

Der Penis ist die Antenne des Herzens

Übergewicht geht ans Herz. Es erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, koronare Herzkrankheit und im schlimmsten Fall einen Herzinfarkt. Eine Erektile Dysfunktion kann ein erstes Warnzeichen einer Gefäßverkalkung sein und damit ein möglicher Vorbote von Herzinfarkt oder Schlaganfall. Das trifft insbesondere für Männer im Alter von über 50 zu. Der Penis ist die Antenne des Herzens, sagt man. Seine feinen Blutgefäße offenbaren sehr frühzeitig einen gebremsten Blutfluss im weit verzweigten Gefäßnetz im Kreislaufsystem.

Übergewicht und Testosteronmangel

Übergewicht kann auch einen Testosteronmangel zur Folge haben. Als Maß dafür gilt auch der Bauchumfang. Nimmt dieser um zehn Zentimeter zu, steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Testosteronmangel um 75 Prozent. Bei Männern sitzen die überzähligen Pfunde, insbesondere am berühmten „Bierbauch“. Doch das Bauchfett – das sogenannte Viszeralfett – ist nicht nur ein dicker Bauch, sondern ein hochaktives Gewebe, das zahlreiche Hormone und Entzündungsstoffe ausschüttet sowie mit anderen Botenstoffen im Körper interagiert. Diese Prozesse führen nicht nur zu Veränderungen an den Blutgefäßen und am Herzen, sondern auch dazu, dass die Produktion von Testosteron, dem maßgeblichen männlichen Geschlechtshormon für Libido und Potenz, gehemmt wird. Zusätzlich wandelt ein in den Fettzellen befindliches Enzym, die Aromatase, vorhandenes Testosteron vermehrt in das „weibliche“ Sexualhormon Estradiol um. Die Folge: Der Testosteronspiegel im Blut sinkt. Allerdings ist ein Testosteronspiegel im Normalbereich zentral für eine zufriedenstellende Erektionsfähigkeit. Sinkt das wichtigste männliche Sexualhormon im Blut dauerhaft unter den Normwert ab, kann dies zu Erektionsproblemen führen.

Ein Testosteronmangel schadet Ihrer Gesundheit und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Die Lust auf Sex kann deutlich nachlassen, Erektionsstörungen, Erschöpfung, Schlafstörungen und Depressionen können sich einstellen. Das sind nur einige der möglichen Symptome. Bleibt ein Testosteronmangel längere Zeit unbehandelt, können Gesundheit und Wohlbefinden ernsthaft leiden.

Übergewicht kann Psyche & Erektion belasten

Übergewicht kann die Erektionsfähigkeit auf verschiedenen Wegen beeinflussen. Auch die Psyche spielt dabei eine Rolle. So kann ein zu hohes Körpergewicht zum einen psychische Ursachen wie etwa Depressionen und Stress haben, die wiederum die Erektion negativ beeinflussen können. Zum anderen kann Übergewicht auch zu einem geringen Selbstwertgefühl führen und sich somit ungünstig auf die Psyche auswirken. Man(n) schämt sich seiner überflüssigen Pfunde, was auf diese Weise für „Durchhänger“ sorgen kann. Zudem können bestimmte Antidepressiva und auch andere Medikamente als Nebenwirkung eine Erektile Dysfunktion auslösen.

Nehmen Sie die Symptome ernst

Sind Sie übergewichtig, leiden an einer Erektilen Dysfunktion und hegen den Verdacht, dass bei Ihnen ein Testosteronmangel vorliegen könnte? Dann nehmen Sie das ernst. Suchen Sie eine ärztliche Praxis auf. Die erste Anlaufstelle kann Ihre Hausarztpraxis sein. Für eine Diagnose müssen Sie sich eventuell auch in einer entsprechenden Facharztpraxis vorstellen – am besten spezialisiert auf Urologie oder Andrologie.

Wenn Sie sich vergewissern wollen, ob bei Ihnen eventuell ein Testosteronmangel vorliegt, können Sie dies mit dem TestoCheck, einem einfachen Selbsttest, prüfen. Der Test ist als Hinweis zu sehen und kein Ersatz für den Arztbesuch. Sie können den Test als Vorbereitung für den Arzttermin nutzen.

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