
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
Viele Männer gehen nur selten zu Vorsorgeuntersuchungen, obwohl sie wichtig für die Früherkennung von Krankheiten sind – insbesondere auch hormoneller Störungen wie Testosteronmangel. Symptome wie Müdigkeit, Libidoverlust, Muskelabbau oder Erektionsprobleme können auf einen zu niedrigen Testosteronspiegel hinweisen. Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und Bewegung kann helfen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren. Ergänzend kann eine Testosterontherapie sinnvoll sein. Der Check-up 35 bietet eine gute Gelegenheit, die hormonelle Gesundheit regelmäßig zu überprüfen. Männer sollten ihre Gesundheit ernst nehmen und ärztliche Untersuchungen nicht scheuen.
Auch ein Testosteronmangel kann die Ursache für Erektionsprobleme sein. Der TestoCheck kann Ihnen weitere Anhaltspunkte liefern.
Männer gelten als Gesundheitsmuffel. Tatsächlich gehen sie seltener zu einer Ärztin oder zu einem Arzt als Frauen. Das gilt auch für Vorsorgeuntersuchungen. „Warum soll ich dahin gehen?“, fragen sich etliche. „Ich bin doch kerngesund.“ Sie fühlen sich stark und halten es für überflüssig oder sehen es gar als Schwäche, sich um ihre Gesundheit zu kümmern. Anderen wiederum ist ein Arztbesuch unangenehm oder sie schämen sich, wenn es sich um tabuisierte Probleme wie etwa depressive Verstimmungen, Libidoverlust oder Erektionsprobleme handelt.
Erkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln
Gehen Sie auch ungern zu Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt? Na ja, zugegeben, wer macht das schon gern. Doch Vorsorgeuntersuchungen sind sehr wichtig, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Deshalb: Gehen Sie regelmäßig zum Check-up 35. Die Kosten dafür werden ab 35 alle drei Jahre von den Krankenkassen übernommen. Zu dem Check-up gehören eine körperliche Untersuchung, eine Blutdruckmessung, Blut- sowie Urinanalyse, Überprüfung der Impfungen sowie ein Arztgespräch. Es geht vor allem darum, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, Nierenerkrankungen und mögliche Risikofaktoren für weitere Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen. Außerdem können Sie sich im Rahmen des Check-ups 35 einmalig auf die Viruserkrankungen Hepatitis B und C untersuchen lassen.
Männer kümmern sich weniger um ihre Gesundheit als Frauen. Sie essen mehr verarbeitete Fleisch- sowie Fertigprodukte, gleichzeitig weniger Obst und Gemüse. Jeder dritte Mann raucht, mehr als die Hälfte der Männer ist übergewichtig, knapp ein Fünftel sogar adipös (Body-Mass-Index ≥ 30). Zudem ist ihr Alkoholkonsum höher als bei Frauen. Männer machen allerdings mehr für ihre Ausdauer als Frauen, und zwar – wie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen – mindestens zweieinhalb Stunden pro Woche. Fakt ist: Studien haben gezeigt, dass Lebensstil-Faktoren die Gesundheit maßgeblich beeinflussen können. Das ist mindestens ein Grund mehr dafür, zum Check-up 35 zu gehen.
Anzeichen für einen Testosteronmangel
Achten Sie darauf, wie Sie sich fühlen, beobachten Sie Ihren Organismus und mögliche körperliche und psychische Symptome. Sind Sie zum Beispiel häufig müde und erschöpft, leiden Sie an Schlafstörungen, Libidoverlust oder Erektionsstörungen, schwankt oft Ihre Stimmung? Möglicherweise liegt diesen Anzeichen ein Testosteronmangel zugrunde – mit Folgen für Ihre Gesundheit und Lebensqualität. Denn eine wichtige Rolle für die Männergesundheit spielen die Hormone, damit auch der Testosteronspiegel im Blut. Zu den möglichen Symptomen eines Testosteronmangels zählen:
- Antriebslosigkeit, Erschöpfung
- Schlafstörungen und Müdigkeit
- Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
- Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen
- weniger oder gar keine Lust auf Sex
- weniger morgendliche Erektionen
- Erektionsprobleme
- Abnahme von Muskelmasse und -stärke
- Zunahme von Fettgewebe, v. a. in der Bauchregion
- Entwicklung von Brustansätzen
- Abnahme der Hodengröße
- Rückgang von Bartwuchs und Körperbehaarung
- Hitzewallungen
Testosteronspiegel messen lassen
Wenn Sie einige der genannten Symptome bei sich entdecken, können Sie als Erstes mit dem TestoCheck selbst herausfinden, ob Sie eventuell zu wenig Testosteron haben. Weist der Test tatsächlich auf einen Testosteronmangel hin, sprechen Sie das beim Arztgespräch im Rahmen des Check-ups an. Die sichere Diagnose eines Testosteronmangels kann allerdings nur durch eine Blutuntersuchung erfolgen. Der Testosteronspiegel sollte morgens zwischen 7 und 11 Uhr gemessen werden. Denn der Testosteronwert schwankt im Laufe des Tages und ist morgens am höchsten. Für eine sichere Diagnose benötigen Sie mindestens zwei Blutabnahmen, die im Abstand von maximal vier Wochen erfolgen sollten.
Der Normbereich von Testosteron liegt bei erwachsenen Männern in etwa zwischen 12 bis 35 nmol/l. Anders ausgedrückt sollte ein Liter Blut zwischen 12 und 35 Nanomol Testosteron enthalten. Laut der Europäischen Gesellschaft für Urologie (EAU) liegt ein Testosteronmangel vor, wenn der Testosteronspiegel unter 12 nmol/l liegt. Um die Menge zu veranschaulichen: 1 Nanomol entspricht 1 Milliardstel Mol. Die Einheit Mol gibt an, wie viele Teilchen – Atome, Moleküle oder Ionen – sich in einem Stoff sind. Warum man Testosteron nicht einfach in Gramm pro Liter misst? Weil Teilchen unglaublich winzig und leicht sind. Man würde also unendlich viele Nullen nach dem Komma benötigen, um die Hormonmenge in Gramm anzugeben.
Gesunder Lebensstil & Testosterontherapie
Da Testosteron so vielfältige Aufgaben im männlichen Körper erfüllt, kann ein Zuwenig dieses Hormons ernsthafte Folgen für Ihre Gesundheit haben. Häufig können schon eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen, der Verzicht auf übermäßigen Alkoholkonsum, regelmäßige körperliche Bewegung und/oder Sport die Testosteronproduktion steigern. Oftmals fällt es allerdings leichter, den Lebensstil zu ändern, wenn parallel mittels einer Testosterontherapie das Hormon zum Beispiel mit einem Gel oder einer Spritze von außen zugeführt wird. Sprechen Sie Ihre Ärztin oder den Arzt auf eine mögliche Behandlung an.
Kurz zusammengefasst: Wichtige Vorsorgeuntersuchungen für Männer
- Check-up 35: Alle drei Jahre zum allgemeinen Check-up beim Hausarzt oder bei der Hausärztin gehen.
- Hautkrebsfrüherkennung: Ab 35 Jahren alle zwei Jahre Hautoberfläche in einer dermatologischen Praxis überprüfen lassen.
- Krebsvorsorge der Prostata und Genitalien: Ab dem 45. Lebensjahr zahlt die Krankenkasse eine jährliche Tastuntersuchung der Prostata, Genitalien und Leistenlymphknoten beim Urologen oder einer Urologin.
- Darmkrebsfrüherkennung: Entweder jährlich den Stuhl auf verborgenes Blut testen oder einmalige Darmspiegelung mit Wiederholung nach zehn Jahren in einer gastroenterologischen Praxis ab 55 Jahren vornehmen lassen.
- Früherkennung Bauchaortenaneurysma: Empfohlen ist ab einem Alter von 65 Jahren ein einmaliger Ultraschall der Bauchschlagader zur Früherkennung einer Gefäßaussackung. Diese kann ab einer gewissen Größe reißen und zu einer starken Blutung in den Bauchraum führen.
Die Kosten für diese Vorsorgeuntersuchungen übernehmen die Krankenkassen. Nehmen Sie die Möglichkeiten wahr, und lassen Sie sich regelmäßig untersuchen. Nehmen Sie Ihre Gesundheit ernst!
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